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Kinderspielzeug der 50er, 60er und 70er Jahre


 

Der Klassiker "Mensch ärgere Dich nicht" (oben das Original als in den 50er Jahren erschienene "Ostzonen-Ausgabe") gehört sicherlich zu den am häufigsten abgekupferten Spielen überhaupt. Im unten zu sehenden Beispiel bedeutet die Schachtelillustration des Nachahmerproduktes jedoch für mich sogar eine Verbesserung zur originalen Version, da der Ärger des mutmaßlichen Verlierers viel besser ins Bild gesetzt wurde - jedenfalls wenn ich mich selbst als Maßstab nehme. Ich würde wahrscheinlich ähnlich extrovertiert ausrasten, wenn ich zum wiederholten Male rausgeschmissen würde und mir zu allem Überfluss dann auch noch solch ein selbstzufrieden grinsender Mitspieler "zur Beruhigung" die Hand auf die Schulter legte...

 

 

 

Der Mann auf der linken Seite sieht nicht so aus, als hätte er gerade gewonnen...


 

"Aber brich dir nicht die Beine!" - Bei diesem Pferd aus meiner Kindheit blieb es leider beim frommen Wunsch, denn beim Galopp über Stock und Stein kam es sichtlich mehr als einmal ins Straucheln. Dank des detailgetreu gefertigten Geschirrs konnte das Pferd ursprünglich sogar einen, soweit ich mich erinnere, hellgrünen Holzwagen mit gummibereiften Rädern ziehen -  jedoch ist dieser im wahrsten Sinn des Wortes irgendwann auf der Strecke geblieben... - Im Übrigen ganz herzlichen Dank an einen Besucher meines virtuellen Museums, der so freundlich war, mir nachfolgenden Text und das darunter zu sehende Foto zur Verfügung zu stellen.

Hallo,

als langjähriger Genießer der "Wirtschaftswunderseiten" habe ich eine kleine Ergänzung anzubieten.

Weihnachten 1962 hat mein Bruder oben beschriebenes Pferdegespann bekommen. Der Wagen ist schön zu erkennen, die Farbe leider nicht.

Tatsächlich ist das gute Tier nach und nach an "Beinbruch" verendet, weil der spröde, gummiähnliche Kunststoff wenig belastbar war und unsere ausgeprägte Tierliebe konnte schon eine Belastung sein, wenn nachts alle Lieblinge in unseren Betten Platz finden mussten, dieses Pferd selbstverständlich auch.

Das schlimmste war allerdings unsere wilde Teddybande, die auch vor einem Rodeo-Ritt nicht zurückschreckte und gelegentlich eine Spur der Verwüstung hinter sich ließ.

 

 

 

Spielzeugparade auf dem Balkon – auch hier sind Pferd und Wagen zu entdecken (schätzungsweise um 1966)

 


 

Dem oben zu sehenden Pferd der Firma STEHA war offenbar ein solch großer Verkaufserfolg beschieden, dass es noch etliche weitere Jahre lang käuflich zu erwerben war. Neulich entdeckte ich es in einem Neckermann-Versandhauskatalog aus dem Jahr 1969. Die Angebote unter dem Motto "Spielend Phantasie entwickeln" dokumentieren zudem einen großen Bruch in der Spielzeugherstellung. Denn ab Ende der 1960er war vor allem Holzspielzeug von "hohem pädagogischem Spielwert" angesagt. Die Detailverliebtheit von Blechspielzeug war auf einmal "Schnee von gestern" und Plastikspielzeug ging überhaupt nicht mehr. Die Kinder der - nach eigenem Empfinden - fortschrittlichen und in vielerlei Hinsicht aufgeklärten "68er" sollten - wie die Überschrift trefflich aussagt - mit einfachem und mitunter grobschlächtigem Holzspielzeug eben "spielend Phantasie entwickeln"... - Schade, eigentlich! Und, ganz ehrlich, und auch wenn nun alle Menschen mit ausgeprägtem ökologischem Bewusstsein empört aufschreien werden: Für mich, der ich mit dem Plastikspielzeug der frühen 60er Jahre aufgewachsen bin, fühlt sich dieses beim Berühren und "zärtlichen Darüberstreichen" genauso gut an wie Holzspielzeug. Mindestens ganauso! Wenn nicht sogar besser;-)

 

Und das Ganze noch einmal in Rot...Hier in einem Spielzeugkatalog aus dem Jahr 1961.

 


Pferdegespann mit Wagen aus Holz. Passt ja auf den ersten Blick von der Größe der Reifen her nicht zusammen, hab' ich aber genau so vom seinerzeit damit spielenden Kind bekommen

 


 

                        
Nachziehpferd auf Rollen  

Matthias auf seinem "Reitpferd" (1966)

 

 


                      

Einen Esel hatte ich bislang noch nicht in der Sammlung und ich bedanke mich daher bei Rita sowohl für das nette Tier als auch für die begleitenden Zeilen: "Der Esel aus Plüsch ist schon in die Jahre gekommen und daher etwas mitgenommen, aber vor ca. 40 Jahren war er der Renner:"

 

Zu sehen ist letzteres auf einem ca. 1973/74 entstandenen Foto, das Rita mit ihrer jüngeren Schwester Christine zeigt. - Ganz herzlichen Dank für dieses schöne Zeitzeugnis!

 


 

Backset, Inhalt ergänzt

 

 


Erst längere Zeit nach dem Erwerb dieses "Pfeil- und Bogen-Spiel" kamen langsam die Erinnerungen zurück, dass ich als Kind jede Menge "Flitzebögen" mein Eigen nennen durfte. Trotz verschiedener Formen, Größen und Materialien hatten sie aber alle eines gemeinsam: Beim Bestreben nach größtmöglicher Flugweite des Pfeils wurde regelmäßig der Bogen überspannt - und zerbrach! - Das oben zu sehende Spielzeug ist übrigens winzig klein, die sehenswert illustrierte Trägerpappe misst gerade einmal 12 x 17cm.

 


              

Münchner Illustrierte - Titel: "Weihnachten 1957 - Wieder stehen Kinder unter dem glitzernden Weihnachtsbaum und schauen mit strahlenden Augen auf die Geschenke. Ob Erdsatellit aus Ost und West oder Düsenflugzeuge in Miniatur - für ein Kind ist es nichts weiter als ein neues Spielzeug."  

 

Schuco " RADIANT-5600"

 

Krasser Gegensatz zu der Wirtschaftswunder-Geschenkeorgie auf dem Titelblatt der Zeitschrift darüber: Eine schlichte Puppenstubenküche im schon arg malträtierten Originalkarton, wohl aus den Kriegs- oder unmittelbaren Nachkriegsjahren stammend. Anrührend sind die im Karton gefundenen Winterhilfswerk-Figuren mit ihren "Weihnachtsgrüße aus der Heimat"-Tafeln. Zwar weiß ich nichts über die Vergangenheit dieses Spielzeugs, aber wenn ich es nur lang genug anschaue, fängt es von selbst an, Geschichten zu erzählen. Geschichten, die von Not und einer ungewissen Zukunft, aber gleichzeitig auch von Hoffnung berichten...

 

 

 


 

Aus Bast und Schnur gebasteltes Baby in einer Nußschalen-Wiege...

 


Apex Kinderschreibmaschine

 

 

 


Ebenso simpel wie unterhaltsam: Bewegliche Ketten zwischen Stirn und Hals lassen durch leichtes Schütteln die ulkigsten Gesichter entstehen. - Zu verdanken habe ich diese Werbekärtchen Johanna, die mich auf meine Bitte nach einer Kindheitserinnerung an diese Spielzeuge zusätzlich noch mit einem flotten Reim im Stil der damaligen Zeit beglückte: "Nasenkettchen machten Spaß, wir lachten ohne Unterlass..." - Ganz herzlichen Dank dafür!

 


Puppengeschirr aus DDR-Produktion im tollen "Fifties Design". Hersteller: Gebrüder Paris, Oberköditz - Ganz herzlichen Dank dafür an Claudia!

 

Von Sammlern geächtet, von mir als bekennendem Kunststoff-Fan geliebt: Puppengeschirr aus Plastik - MEHR HIER

 

Puppengeschirr im Einsatz (1963)

 

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Lange, sehr lange Zeit habe ich um die Produkte der Firma Schuco einen großen Bogen gemacht. Zum einen, weil darum ein solch großer Hype gemacht wird, zum anderen weil Schuco in der Regel von einem bestimmten "Typ Mann" gesammelt wird, dem es wichtig ist, dass Spielzeug einen gewissen Repräsentationwert besitzt, möglichst MIB (Mint in box = unbespielt in der Originalverpackung) zu sein hat und bestenfalls sogar noch über Wertsteigerungspotential verfügt. Obwohl ich persönlich - wie bereits mehrfach an anderer Stelle erwähnt - finde, dass unbespieltes Spielzeug leider schlicht und einfach seinen Daseinszweck verfehlt hat, ist da ja natürlich trotzdem nichts gegen zu sagen, denn schließlich soll das Sammeln in erster Linie Spaß machen - daher ist "erlaubt, was gefällt!". In einer Art postpubertärer Trotzreaktion wollte ich mich dennoch von "solchen" Sammlern abgrenzen. Bis, ja bis ich, mehr oder weniger durch Zufall, an ein großes Konvolut "Schuco Varianto" kam. Größtenteils unbespielt und in den originalen Schachteln... - Was soll ich sagen?!  Mit "MIB-Sammlern" kann ich nach wie vor nichts anfangen (und die nichts mit mir;-), aber: tolles Spielzeug! Da wird sicherlich noch einiges mehr hinzukommen...

 

     

     
   

Schuco-Varianto 3010 Patent, Beiheft

   

 

                   
Schuco Varianto unter dem Weihnachtsbaum 1   Schuco Varianto unter dem Weihnachtsbaum 2

 

 

 

 

                   

Freude über die neue Schuco-Garage mit Telefon:

 

Wenn man an der Telefonschnur zieht, öffnet sich das Garagentor.

 

 

 

War ebenfalls mit im Karton: Tankfahrzeug für das in Mitte dieser Seite zu sehende Schuco-Flugzeug Radiant-5600

 


 

Schuco Elektro Ingenico 5311

 

 

 

 

 

"Der Schuco-Freund Uwe erhält hiermit auf Grund seiner Geschicklichkeit die Erlaubnis, das heute gekaufte Schuco-Ingenico-Auto zu führen."

 

 

 


 

Mit dem Inhalt eines Kastens zur Verkehrsschulung arrangierte Straßenszene - die einzelnen Teile besitzen an der Unterseite Magnete.

 


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